Niesen auf Kommando ist ein toller Trick, der für den Hund aber wirklich schwer zu erlernen ist. Um es gleich vorweg zu sagen: der Hund wird vermutlich nicht wirklich niesen, sondern nur ein Niesen immitieren.
Tja, wer hier eine Anleitung erwartet, den muss ich diesmal leider enttäuschen. Das Niesen ist schwierig zu erlernen und funktioniert eigentlich auch nur mit einer Methode: Verhalten bestärken. Da kann ich eigentlich auch nur ein paar Tipps, aber leider keine Anleitung geben. Da heißt es viel, viel Geduld mitbringen und immer einen Klicker oder Leckerli dabei haben. Sobald der Hund niest wird er mit Klick, Leckerli und/oder Lob bestärkt. Und jetzt können Sie eigentlich nur dafür sorgen, dass der Hund des öfteren in eine Situation kommt in der er Niesen muss. Aber wenigstens dafür habe ich ein paar Tipps: manche Hunde niesen an bestimmten Stellen auf einer Wiese, andere wenn sie sich richtig freuen – z.B. wenn Frauchen wieder nach Hause kommt oder wenn Sie vor einer sehr komplizierten Aufgabe stehen. Viele Hunde müssen auch niesen, wenn sie direkt vor einem sitzen und nach oben schauen müssen. Dabei fließt Flüssigkeit aus der Nase nach hinten und löst den Niesreflex aus. Ein paar Bekannten ist gelungen den Trick zu erlernen, in dem sie dem Hund kurz die Nase zugehalten haben und er darauf immer niesen musste, allerdings weiß ich nicht recht, ob ich diese Methode empfehlen soll. Ich würde es mit meinem Hund jetzt nicht machen, aber das muss jeder für sich entscheiden.
Was bei meinem Hund funktioniert hat: er kann zwar auf Kommando bellen, muss sich dafür erst ein wenig reinsteigern. Dabei muss er meistens niesen. Und darauf konnte ich aufbauen.
Übertreiben Sie es nicht! Niesen ist anstrengend für die Nasenschleimhäute des Hundes, die ja bekanntlich sehr empfindlich sind. Also selbst wenn Sie herausgefunden haben wie Sie Ihren Hund zum Niesen bringen, sollten Sie sparsam damit umgehen.
Auf Kommando wird der Hund in den allermeisten Fällen nur ein Niesen imitieren. Meist ist das ein festes Schnaufen durch die Nase. Und das ist aus oben genannten Gründen auch ganz gut so.