Beim Klicker-Training wird der Hund auf das Knacken eines Knackfrosches konditioniert. Im ersten Schritt wird das Knacken mit einer Belohnung verbunden. Später reicht schon das Knacken selbst als Belohnung für den Hund. Einem Hund, der ein gewünschtes Verhalten von selbst zeigt, kann damit sofort ohne Zeitverzögerung angezeigt werden, dass er etwas richtig gemacht hat.
Auch wenn sich das das erste mal etwas merkwürdig anhört: diese Methode ist äußerst effektiv und wird Ihnen und Ihrem Hund das Erlernen vieler Tricks erheblich erleichtern. Ein Klicker ist auch gar nicht teuer, kostet bei amazon.de zwischen 1 und 5 Euro:
→ Hunde Clicker Klicker Clickertraining gelb oder grün
→ Clicker
Üben Sie zunächst drinnen, da hier der Hund viel weniger Ablenkung hat. Als Steigerung können Sie schließlich auch draußen Klickern.
Schritt 1: Belohnung mit Klick
Wir müssen dem Hund zunächst beibringen, dass ein Knacken mit dem Klicker etwas positives, eine Belohnung für den Hund nach sich zieht. Am einfachsten geht das so: nehmen Sie den Klicker in die eine und ein Leckerli in die andere Hand. Rufen Sie Ihren Hund zu sich. Falls er nicht kommt, gehen Sie in die Hocke, machen sich klein. Sobald der Hund bei Ihnen ist, geben Sie ihm das Leckerli und klicken gleichzeitig mit dem Klicker. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals am Tag für ein paar Minuten.
Noch einfach und auch spaßiger ist es zu zweit mit einem Freund/Partner/Bekannten: stellen Sie sich einige Meter auseinander und locken abwechselnd den Hund. Wenn er kommt: Belohnung und Klick.
Das Geräusch hat zunächst für den Hund überhaupt keine Bedeutung. Mit der Zeit verbindet der Hund aber mit dem Geräusch die Belohnung.
Schritt 2: Klick bedeutet Belohnung
Nach einigen Übungseinheiten können Sie zum nächsten Schritt übergehen: Sie klickern jetzt zuerst. Haben Sie Schritt 1 oft genug mit dem Hund geübt wird, dieser nun von alleine zu Ihnen kommen. Ist er bei Ihnen, geben Sie Ihm ein Leckerli. Kommt der Hund nicht – dann wieder zurück zu Schritt eins.
Es ist in dieser Lernphase völlig normal, dass es Rückschritte gibt. Was am Vortag wunderbar geklappt hat, klappt heute überhaupt nicht mehr. Dann gehen Sie einen Schritt zurück. Ganz wichtig dabei: das Training immer mit einem Erfolgserlebnis beenden!
Schritt 3: Der Klick ist die Belohnung
Diesen Schritt können, aber müssen Sie nicht machen. Auf jeden Fall geht dieser Schritt nicht von heute auf morgen. Und er ist keine Voraussetzung Tricks mittels Klickertraining zu erlernen. Entsprechend bietet es sich sogar an, schon jetzt mit Tricks und Übungen zu beginnen. Bei jeder Übung, bei der Sie nun den Klicker einsetzen, verstärken Sie nun die Verknüpfung des Hundes von Klick und Erfolgserlebnis. So, können Sie später leichter nach und nach die Belohnung weglassen und nur noch mit dem Klicker arbeiten.
DVDs und Bücher:
Wenn Sie mehr über das Klickern und die Vielzahl an Möglichkeiten es im Hundetraining einzusetzen erfahren wollen, kann ich Ihnen zwei DVDs und einige Bücher wärmstens empfehlen:
DVD 1: Der Trick mit dem Klick – Folge 1: Klickertraining für Anfänger und Fortgeschrittene
DVD 2: Der Trick mit dem Klick – Folge 2: Klickertraining für Anfänger und Fortgeschrittene
Buch 1:
Hunde – Clickertraining (Tierratgeber)
von Katharina Schlegl-Kofler
Buch 2:
Hunde erziehen mit dem Clicker
von Katja Krauss