Wenn der Hund plötzlich nicht mehr fressen will, denkt der besorgte Halter sofort an eine Krankheit – und liegt damit meist richtig. Neben offensichtlichen Symptomen und einer eindeutigen Diagnose vom Tierarzt kann sich die Ursachensuche manchmal aber auch sehr schwierig gestalten. In diesem Fall sollte an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit gedacht werden, die bei den Vierbeinern genauso wie beim Menschen auftreten kann. Der Hund verweigert dann instinktiv das Futter.
Spezielle Schonkost ohne Allergene
Als Auslöser für Allergien und Unverträglichkeiten kommen insbesondere künstliche Zusatzstoffe und Konservierungsmittel in Frage, wie sie in konventionellem Futter zu finden sind. Auch Laktose oder Getreide bekommt manchen Tieren nicht. Eine Alternative kann Biofutter sein. Das Bio-Nassfutter für Hunde von Terra Canis gibt es in speziellen Sorten, die maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Tiere zugeschnitten sind. Die Linien „Sensitiv“ und „Hypoallergen“ enthalten keinerlei allergieauslösenden und reizenden Stoffe. Bei chronischen Krankheiten, die sich durch die Ernährung beeinflussen lassen, kann sich Schonkost ebenfalls positiv auswirken. Dazu gehören Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder Gelenkerkrankungen. Für übergewichtige Hunde gibt es eine kalorien- und fettreduzierte Diätkost, die den Appetit zusätzlich durch Faserstoffe reduziert und den Stoffwechsel mit Papaya und Ananas ankurbelt.
Gierschlunde und Futtermäkler
Wie beim Menschen gibt es auch bei den Vierbeinern schlechte Fresser und Vielfraße. Beide Verhaltensweisen sind Angewohnheiten, die dem Tier langfristig schaden und ihm abgewöhnt werden sollten. Für Bettler ist Beschäftigung eine gute Therapie – das Lernen neuer Tricks hält vom ständigen Gedanken an Futter ab. Allerdings funktioniert das nur, wenn auch das Umfeld eingebunden wird. Streunt der Hund gerne mal durch die Nachbarschaft, um Leckerli zu ergattern, sollten alle Bescheid wissen, dass sie dem Tier damit keinen Gefallen tun.
Manche Futtermäkler möchten einfach nur Aufmerksamkeit erregen. Ganz falsch ist es dann, dieses Verhalten zu unterstützen, indem von Hand gefüttert und viel Aufhebens um das Thema gemacht wird. Bietet dem Hund immer wieder den Napf an und sorgt für ein möglichst abwechslungsreiches Angebot, dann klappt es irgendwann wieder mit dem Fressen. Bei Hündinnen kann es auch sein, dass ihnen eine Scheinträchtigkeit vorübergehend auf den Appetit schlägt. Das vergeht von allein wieder und ist kein Grund zur Sorge.